Ehrenamt gerade in der Corona-Pandemie wichtiger denn je
Das DRK hat auf die große Bedeutung ehrenamtlichen Engagements besonders in der Coronakrise hingewiesen. „Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr gezeigt, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist. Ohne die Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Nachbarschaftshilfe, bei der Betreuung von Bedürftigen, Risikogruppen und Menschen in Not oder auch beim Aufbau von Corona-Teststationen wäre unsere Gesellschaft wesentlich ärmer. Was wir hier seit Jahresanfang erlebt haben, ist ein großer Akt der Solidarität“, sagt Felix Brenneisen, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Bühl-Achern e.V. anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 2020.
Eine besondere Rolle sieht Brenneisen auf die ehrenamtlichen Helfer in den nächsten Wochen beim Aufbau der zahlreichen Impfzentren in Deutschland zukommen. „Ohne ehrenamtliche Helfer wird das in der Startphase in vielen Fällen nicht gehen“, sagt der DRK-Vorstand. In einigen Bundesländern werden die geplanten Corona-Impfzentren unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes betrieben.
Eine besondere Stärke des Deutschen Roten Kreuzes sei es, dass es seine Helferinnen und Helfer wie jetzt in der Corona-Krise auch für nicht vorhersehbare Einsätze schnell mobilisieren könne. Gleichzeitig müsse man allerdings auch darauf hinweisen, dass während der Coronapandemie die ehrenamtlichen Aktivitäten vor allem von älteren Helfern, die selbst zur Risikogruppe gehören, stark eingeschränkt und viele persönliche Treffen zum Teil nicht mehr möglich seien.
„Im Kreisverband Bühl-Achern e.V. können wir uns auf die Ehrenamtlichen in den 16 Ortsvereinen jederzeit verlassen. Mit einem Höchstmaß an Engagement sind die ehrenamtlich Helfenden zu jeder Zeit einsatzbereit. Sei es im Bereich Bevölkerungsschutz, wenn andere Einsatzkräfte im Notfall die Unterstützung der DRK-Bereitschaften anfordern, in Sanitätseinsätzen oder bei der dringend notwendigen Organisation der Blutspenden. Das Ehrenamt ist zur Stelle, wenn spontan in der Pandemie der Einkauf für Menschen in Quarantäne zu erledigen ist, die Rettungshundestaffel ist an 365 Tagen abrufbereit, wenn eine Person vermisst wird und auch auf die zahlreichen Helfer und Helferinnen in der Sozialarbeit, in unserem Kleiderladen Fundus und im Jugendrotkreuz können wir unglaublich stolz sein. Auf jeden Einzelnen können wir immer zählen, wenn Menschen Hilfe benötigen. Dahinter steht auch ein großer Einsatz in der umsichtigen Planung und professionellen Koordination durch die Kreisbereitschaftsleitung und ein unermüdliches Engagement in der Servicestelle Ehrenamt. Allen zusammen gebührt unser großer Dank.“
In den vergangenen 15 Jahren ist das ehrenamtliche Engagement beim Deutschen Roten Kreuz auf bundesweit mehr als 443.000 Helferinnen und Helfer im Jahr 2019 angestiegen. Das DRK ist einer der größten ehrenamtlichen Organisationen in Deutschland. „Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist sehr groß. Wir freuen uns über jede Anfrage, wenn man sich einbringen möchte“, sagt Felix Brenneisen. Das Spektrum im DRK ist groß und es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich einzubringen. Allein im Jugendrotkreuz sind mehr als 139.000 junge Leute aktiv.
Bild: Moritz Vennemann / DRK-Service