Erste-Hilfe-Ausbildungen starten wieder mit kontaktlosem Unterrichtskonzept
Unter strengen Hygieneauflagen kann der DRK-Kreisverband Bühl-Achern e.V. ab dem 4. Juni 2020 wieder mit seinen Ausbildungskursen in Erster Hilfe starten. Das Hygienekonzept erfordert ein Umdenken in Gruppengröße und didaktischer Organisation der Kurse.
Ab sofort sind maximal 10 Teilnehmer pro Kurs erlaubt. In den Kursen selbst wird die praktische Übung durch Anschauung ersetzt, um eine kontaktlose Erste-Hilfe-Ausbildung zu ermöglichen und den Infektionsschutz zu gewährleisten: die Simulationspuppe ersetzt die echte Person, an der sonst geübt würde. Wo es möglich ist, wird auch Filmmaterial noch zusätzlich unterstützend eingesetzt, um möglichst viel Praxisdemonstration zu bieten.
Im Kurs ist das Tragen eines Mund-Nasenschutzes verpflichtend für Ausbilder und Teilnehmer, wenn der Mindestabstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann: beispielsweise, um dem anschaulichen Ablauf zu folgen oder auch während der Pausen. Gründliche Händehygiene ist ebenso obligatorisch wie das Tragen von Einweghandschuhen bei den praktischen Übungen. Im Theorieteil werden alle Teilnehmer mit reichlich Abstand zueinander im großen Ausbildungsraum platziert.
Nachdem alle Kurse seit Beginn der Corona-Pandemie aufgrund der Verordnungen des Landes abgesagt werden mussten, freut sich Vicky Beglioglu mit ihren Kollegen in jedem Fall darauf, den Betrieb unter den neuen Bedingungen wieder aufnehmen zu können: „Endlich geht es bei uns in der Breitenausbildung wieder los, wir haben einen großen Bedarf aus dem Bereich der Fahrschüler, die den Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein benötigen.“ Dafür bietet das DRK nun wieder Kurse in den Ausbildungsräumen in Bühl, Achern sowie in Kappelrodeck an.
Aber auch andere Menschen haben sich gerade in der Pandemie Gedanken gemacht, wie sie im Notfall selbst Erste Hilfe leisten können und stellen fest, dass ihr Wissen dringend aufgefrischt werden sollte. Über dieses Interesse freut sich das DRK sehr, weist allerdings darauf hin, dass Personen, die den Erste-Hilfe-Kurs aus dringender beruflicher Veranlassung benötigen, vorrangig sind, wie PKW- und LKW-Führerscheinbewerber, Betriebshelfer und Übungsleiter.
„Die Teilnehmer werden die Rotkreuzkurse anders erleben, als das in der Vergangenheit der Fall war...“, erklärt Beglioglu. Sie ist beim DRK-Kreisverband Bühl-Achern für die Breitenausbildung zuständig. „Viele gewohnte Anleitungen müssen wir nun auf eine komplett andere Weise vermitteln. Auch deshalb können wir nur kleine Gruppen unterrichten. Eine frühzeitige Anmeldung ist unbedingt notwendig, um sich einen Platz zu sichern.“
Grundsätzlich gilt: Personen mit Erkältungsanzeichen, Krankheitsgefühl oder einer akuten Erkrankung, dürfen nicht an den Kursen teilnehmen.
Informationen zu Kursen finden Sie hier