Glückliches Ende einer Suchaktion
Ein vermisster Langläufer konnte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wohlbehalten gefunden werden
Ein 72-jähriger Langläufer wurde am 03.02.2022 in der Nacht von Donnerstag auf Freitag durch Angehörige als vermisst gemeldet, nachdem er von einer Langlauftour nicht zurückgekehrt ist. Die Polizei fand sein Fahrzeug verschlossen in Unterstmatt. Da davon ausgegangen wurde, dass sich der Senior in einer misslichen Lage befand, wurden von der Polizei Einsatzkräfte der Bergwacht Schwarzwald, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und dem Technischem Hilfswerk (THW) zur Suche alarmiert. Die Bergwacht war mit verschiedenen Ortsgruppen vor Ort und suchte die Langlauf-Loipen mit All-Terrain-Vehicles (ATV) ab. Das DRK und das THW setzten Rettungshunde ein. Ein Polizeihubschrauber konnte nicht eingesetzt werden, da zum Zeitpunkt der Suche im Höhengebiet dichter Nebel herrschte. Mittels vor Ort gesicherten Geruchsspuren des Vermissten wurde mit 3 Personenspürhunde, sogenannte Mantrailer eingesetzt, die Richtung der Suche somit eingegrenzt. Damit konnte der Suchbereich für die Flächensuchhunde definiert und die Wege rechts und links der möglichen Spuren abgesucht werden.
Zwischenzeitlich organisierte die Betreuungsgruppe des DRK für die Einsatzkräfte Warm- und Kaltgetränke. Durch einen Hinweis eines Mitarbeiters des Nationalparks konnte eine Langlaufspur auf einer nicht gespurten Loipe näher verfolgt werden, die letztendlich zu dem unverletzten Mann führte, der sich nach Einbruch der Dunkelheit in einer Schutzhütte untergestellt hatte. Glücklich, nicht die Nacht in der Kälte verbringen zu müssen, konnte nach einem kurzen Gesundheits-Check durch den DRK-Rettungsdienst und einem Arzt der Bergwacht nach rund 2,5 Stunden intensiver Suche der vermisste Langläufer vor Ort an Angehörige übergeben werden.
Christian Busch, Leiter der DRK-Rettungshundestaffel Bühl-Achern betont die hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte von Bergwacht, THW und des DRK sowie der Polizei. „Wir konnten uns optimal in dieser schwierigen Suchlage ergänzen. Die partnerschaftliche Kooperation hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir das Gebiet schnellstmöglich absuchen und schließlich die Person rechtzeitig wohlbehalten auffinden konnten.“ Die Bergwacht ermöglichte durch die Bereitstellung eines Spezialfahrzeuges mit Anhänger, dass eines der Mantrailer-Teams durch den Schnee in eine andere Richtung gebracht und der Personensuchhund dort angesetzt werden konnte, um das große Suchgebiet zu bearbeiten. Es waren insgesamt 65 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt. Davon 7 Suchhundeteams des DRK aus den Kreisverbänden Bühl-Achern und Offenburg sowie 3 Suchhundeteams des THW. „Für die schnelle Einsatzbereitschaft und den äußerst professionellen Einsatz danken wir allen Beteiligten von heute Nacht,“ so Christian Busch.