Rotkreuzler tragen das Licht der Hoffnung und der Menschlichkeit weiter
Mit dem traditionellen "Fackellauf nach Solferino", (ital: Fiaccolata) erinnern seit 1992 tausende Menschen alljährlich bei einem Fackelzug an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. In diesem Jahr hat das Deutsche Rote Kreuz eine Weitergabe der Fackel über das gesamte Bundesgebiet hinweg initiiert. Ähnlich einem Staffellauf wird das »Licht der Hoffnung und Menschlichkeit« von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung übergeben
Auch in Baden macht das Licht Station. Es erreichte am 20. Mai auf dem Wasserweg Kehl, wo es aus dem Saarland kommend an die Badischen DRK-Verbände übergeben und nach sieben Tagen auf den weiteren Weg nach Italien geschickt wird. Viele Aktionen begleiten das Licht, das Sinnbild für den Rotkreuzgedanken ist.
Martin Stiebitz, Kreisbereitschaftsleiter im DRK-Kreisverband Bühl-Achern konnte, gemeinsam mit allen Delegationen aus der benachbarten Ortenau, auch ein Licht an der Fackel in Kehl entzünden und nach Bühl bringen. DRK-Vorstand Felix Brenneisen übernahm das Licht nun im Kreisverband, um dieses Fackellicht mit seiner Symbolkraft auch an die Rotkreuzgliederungen in der Region weiterzugeben.
„In einer so schwierigen Zeit, wie wir sie gerade durchleben, wird vom Roten Kreuz eine große Leistung gefordert. Diese zu erbringen, sind wir immer bereit, getragen von den Gedanken des humanitären Völkerrechtes und unseren Leitlinien. Im Zeichen der Menschlichkeit setzen wir uns für das Leben, die Gesundheit, das Wohlergehen, den Schutz, das friedliche Zusammenleben und die Würde aller Menschen ein. Ein Licht der Hoffnung gebührt allen Menschen in Not, ganz gleich in welcher Art sie Hilfe benötigen. Dafür stehen wir und an diesen Grundgedanken erinnern wir mit der Fackelübergabe“, so Felix Brenneisen.
Um das Licht gebührend zu empfangen, kamen stellvertretend Ehrenamtliche aus den Bereitschaften, des Jugendrotkreuzes und der Rettungshundestaffel sowie hauptamtlich Mitarbeitende des DRK zusammen, um ihrerseits das Licht in ihre Gliederungen weiterzutragen und sich gemeinsam an die Ursprünge der weltumspannenden Hilfsgesellschaft und Bewegung der Menschlichkeit zu erinnern.
Am 24. Juni wird die Fackel in der italienischen Stadt Solferino eintreffen. Mit der Fiaccolata wird seit 30 Jahren an den Rot-Kreuz-Gründer Henry Dunant erinnert, der 1859 dort nach der Schlacht die Menschen zu humanitärer Hilfe aufrief.
Im digitalen Reisetagebuch kann der Weg der Fackel mitverfolgt werden: www.drk.de/das-drk/fiaccolata2022/
Bild:
DRK / G. Saint Pierre sowie BADrk